Geiseltalsee - Tauchteam MG

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Geiseltalsee

Presse / Berichte
 Geiseltalsee/Sachsen-Anhalt
Unterwegs zum größten künstlichen See in Deutschland
Vom 02. – 05.09.2021 waren wir, 10 Mitglieder unseres Tauchteams, unterwegs in Sachsen-Anhalt (Nähe Halle/Saale).
Organisiert hatte diese Fahrt Markus Eßer, unser Umweltausbilder und Naturschutztauchen-Beauftragter, und unser Ziel war der fast 19 km² große Geiseltalsee, der im Zuge von Rekultivierungsmaßnahmen im früheren Braunkohleabbaugebiet nordöstlich von Mücheln entstanden ist.
 
Die Flutung des riesigen Tagebaurestlochs begann 2003 und wurde 2011 abgeschlossen.
 
Auf der Halbinsel befindet sich das „Tauchzentrum Geiseltal“ unter langjähriger Leitung von Heiko (im Bild in der Mitte mit Karte) und Anja Günzel. Die beiden haben uns mit Herzlichkeit, Wärme, Kompetenz und Hilfsbereitschaft begleitet – ein tolles Team!
 
Vermietet werden auch Unterkünfte im „Sonnenhof“, schöne Zimmer, ein leckeres Frühstück gibt es auch und auch die Möglichkeit zum Trocknen der Ausrüstung.
Je nach Wünschen, Bedürfnissen und Vorlieben bietet die Tauchbasis mehrere Einstiegsstellen an. Dazu wird die Ausrüstung in einen Transporter geladen und nach nur wenigen Minuten ist man am gewünschten Einstieg, ruhig, beschaulich und fernab von trubeligem Tourismus – mitten in der Natur, aber dennoch alles komfortabel.
 
Möglichkeiten zur Einkehr gibt es unter anderem an der Marina:
 
Dort waren wir am ersten Abend und haben - mit Blick auf den Geiseltalsee -  zusammen gegessen und die gemeinsame Zeit und unsere taucherischen Unternehmungen geplant. Am nächsten Morgen stand ein leckeres Frühstück für uns bereit und dann ging es weiter und richtig los.
Einige fleißige Helfer hatten dann schon für den nächsten Abend eingekauft - vielen Dank an euch!
Dort, direkt an unserer Unterkunft im Innenhof haben wir uns dann zum Grillen ausgetauscht: über unsere ersten Taucherlebnisse hier vor Ort und vieles anderes mehr. Das war ein schöner Abend! Besonderen Dank auch an unsere Grillmeister!
 
Aber auch die Wissenschaft kam nicht zu kurz.

 
Wir haben hier ein wunderbares neues Gebiet entdeckt und konnten viele Makrophyten erfassen und bestimmen.

 
 
Als Hintergrundinformation:
Der See ist durch eine breite makrophytenreiche Litoralzone mit mäßiger Tiefe um die 2-3 Meter gekennzeichnet. Bei pH-Werten um 8,3 (Regionaler Planungsverband Leipzig-Westsachsen 2019) bietet der Geiseltalsee die abiotischen Voraussetzungen für die Entwicklung von Grundrasen mit Armleuchteralgen. Aufgrund der Größe von mehr als 50 ha unterliegt der Geiseltalsee gemäß EU-Wasserrahmenrichtlinie der Berichtspflicht. Der Geiseltalsee ist ein oligotropher See mit Habitatbedingungen, die dem FFH-Lebensraumtyp 3140 (oligo-bis mesotrophes kalkhaltiges Gewässer mit Grundrasen aus Armleuchteralgen) entsprechen. Gemäß einer Kartierung des Arbeitskreises Wissenschaftliches Tauchen von Oktober 2020 (Sprecher Markus Eßer), befindet sich der See überwiegend in einem hervorragenden Erhaltungszustand („A“).
Die Tauchexkursion des Tauchteams Mönchengladbach sollte nun den teilnehmenden Mitgliedern der Naturschutz-Tauchgruppe Niederrhein sowie den weiteren teilnehmenden Mitgliedern des Vereins die Möglichkeit geben, weitere Arten, die in NRW nicht verbreitet sind, kennenzulernen und zu bestimmen und hierdurch die Kenntnisse, die in den bisherigen Aktivitäten der Naturschutz-Tauchgruppe Niederrhein gegründet wurden, zu vertiefen und zu verfestigen.
Hierzu wurden Pflanzen gesammelt und gemeinsam bestimmt.

 
Und nun noch einige Unterwasserimpressionen:
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