Denkmalgerechtes Tauchen - Tauchteam MG

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Denkmalgerechtes Tauchen

Presse / Berichte

Spezialkurs Denkmalgerechtes Tauchen am 23./24.August 2014

Taucher sind eigentlich immer gewillt, sich neuen Herausforderungen und neuen Aufgaben zu stellen. So kam es dann auch, dass sich zu dem SK Denkmalgerechtes Tauchen zwölf interessierte Taucherinnen und Taucher des TTMG anmeldeten, womit der Kurs auch voll besetzt war. Der Kurs wurde von Thomas Kremers, einer der Fachreferenten im VDST geleitet. Da der Kurs, wie gesagt, mit zwölf Tauchern gut besetzt war, holte sich Thomas als Unterstützung Naemi Reymann, ebenfalls eine in archäologischen Tauchen bewanderte Taucherin, dazu. Zu guter Letzt meldete sich noch das WDR-Fernsehen bei Thomas, die einen Bericht über diese Art von Tauchsport machen wollten. Also kam noch ein Reporter des WDR-Fernsehens auf die Teilnehmerliste.

Los ging es am 23.08. um 10:00h im Duisburger Binnenschifffahrtsmuseum. Hier wurde der theoretische Teil des Kurses abgehalten. Gestartet wurde mit dem Thema „Quellenkunde" oder anders gesagt was ist alles Unterwasserarchäologie. Ganz wichtig war das Thema „Wasser als konservierendes Medium". Hier lautete der inoffizielle Titel "Warum sollen die Taucher bei Funden die Finger bei sich behalten". Das Thema „Recht und Ethos" befasste sich dann mit den rechtlichen Fragen sowie den Schutzgedanken von Unterwasserdenkmälern. Abgeschlossen wurde der Tag dann mit einigen Fallbeispielen, die zeigten worauf man achten sollte.

In den Pausen wurde dann jeweils eifrig über das frisch gewonnene Wissen diskutiert. Dies wurde noch mit einer Führung im Museum vertieft, so dass der Theorieblock alles andere als langweilig war und sich jeder nach dem theoretischen Teil auf den zweiten Tag freute.

Die Praxistauchgänge fanden dann in der Xantener Südsee statt, wo ein großes Motorboot, welches extra für Sporttaucher versenkt wurde, als Schulungsobjekt herhalten musste. Angesetzt waren pro Taucher jeweils zwei Tauchgänge. Es wurden vier Tauchgruppen mit je drei Tauchern gebildet und los ging es. Tauchgang Nr.1 diente dazu, ein zufällig gefundenes Wrack zu erkennen und eine entsprechende Fundmeldung abgeben zu können. Also: was ist es, wie ist der Zustand , wo liegt es.

Der zweite Tauchgang war dann deutlich anspruchsvoller. Hier sollten Details wie z.B. wie viele Stützen hat die Reling, wie viel Bewuchs ist auf dem Boot, kann man die Untergangsursache erkennen… wahrgenommen werden. Um es nicht zu einfach zu machen, wurden zusätzlich die wichtigsten Maße des Bootes aufgenommen und in eine UW-Skizze übertragen. An Land wurde daraus dann eine Zeichnung mit allen Maßen aller Teams angefertigt.
Am Ende des Tages waren sich alle Teilnehmer einig, einen spannenden Kurs belegt zu haben. Der Aufbaukurs „SK Archäologisches Tauchen 1 / NAS1" ist somit so gut wie gebucht.
 
Im internen Bereich ist noch ein passendes  Video abgelegt.

Klaus L.

Einen Betrag zu "Denkmalgerechtes Tauchen" findet ihr auch in der Mediathek des WDR

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