Tauchausflug nach Panheel am 1. Mai - Tauchteam MG

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Tauchausflug nach Panheel am 1. Mai

Presse / Berichte

Wir fahren nach Panheel- und erlebten einen Hauch von „Fluch der Karibik"

Die Wetterprognosen für den 1. Mai waren nicht so berauschend. Trotzdem fanden sich um 10.20 h tauchwütige Freiwillige am Clubheim ein, um 2 Silberanwärter bei ihren Übungstauchgängen moralisch zu unterstützen. Am See in Panheel angekommen kam mir alles so verändert vor. „Ich war doch schon mal hierg, so dachte ich, aber es war zulange her, dass ich mich gut daran erinnern konnte. Die Einstiege waren sehr taucherfreundlich und der Parkplatz war noch nicht sehr voll. Vielleicht haben sich doch viele durch das vorhergesagte schlechte Wetter abschrecken lassen. Nichts desto trotz trafen wir am See auf 7 weitere TTMG-ler, die auch an diesem Tag aus Deutschland geflüchtet waren.

Da die Tauchgruppen im Vorfeld schon aufgeteilt waren ging es relativ zügig ans anrödeln und der erste Tauchgang konnte nach einem kurzen Briefing beginnen. Unser Ziel war, das Piratenschiff zu finden, welches sich auf 310 ‹ vom Einstieg aus in ca.12m Tiefe befinden sollte. Also tauchten wir in 3er Formation los. Die Sicht  war erstaunlich gut und die Temperatur betrug gefühlte 12‹C .  In größere Tiefe war es zwar schattig aber nicht kalt. Wir erreichten eine Abrisskante an der es steil nach unten ging. Nach einem kurzen Abstecher auf 20 m  wollten wir das Piratenschiff doch finden, aber wir waren schon zu lange unterwegs und vom Gefühl her „viel zu weitg. Denn das Piratenschiff sollten wir etwa nach 15min erreichen. So entschieden wir und für einen Aufstieg. Oben  entwickelten wir einen neuen Plan, wie wir denn am besten wieder zurück tauchen sollten. Da entdeckten wir eine Flaschenpost, die an einem Seil im Wasser trieb.  Scherzhaft sagten wir uns wenn das Piratenschiff am Ende des Seils ist schauen wir und das doch noch an.
Nach einer Oberflächenpause, der Computer zeigte einen neuen Tauchgang an, tauchten wir wieder ab und siehe da wir fielen genau auf das Piratenschiff. Wir hatten es gefunden doch unsere Flaschen ließen eine ausgiebige Erkundung des Wracks nicht mehr ohne Risiko zu, und so beließen wir es bei einer flüchtigen Besichtigung und beendeten den Tauchgang mit  einem entspannten Austauchen  entlang des Ufers.

Aufgrund des vor Sonne strahlenden Himmels wurde schnell der Plan eines dritten Tauchgangs in die Tat umgesetzt und die leere Flasche an der Füllstation gefüllt. Nach einer ausgiebigen Pause, in der wir uns mit Tee, Frikadellen, Kekse und Brötchen stärkten, tauchten wir noch mal los, um das Piratenschiff genauer zu erkunden.  Doch wieder waren wir bis zur Abrisskante, also zu weit nach rechts getaucht. Die Sicht wurde zugegebener Maßen etwas schlechter, wir hielten uns etwas nach links.  Dann wurde es vor mir plötzlich dunkel und ich konnte gerade noch verhindern, dass ich mit meinem  Kopf vor die LUV-Seite des Piratenschiffes donnerte. Mit der Lampe gab ich meinen Tauchpartnern  Zeichen, und wir hatten das Piratenschiff doch wieder gefunden.  Das große Steuerrad auf der Brücke lud zum Lenken ein, in den oberen Raum konnte man hinein tauchen und die Teekanne an der Decke bewundern. Anschließend tauchten wir noch um das Piratenschiff herum  und bemerkten zwei ziemlich gut aussehende Kanonenschächte. Es erinnerte wirklich an die Filmkulisse von „Fluch der Karibikg. Auf dem Rückweg fanden wir in der Nähe noch zwei Schatzkisten. Der Tauchgang wäre noch schöner gewesen, hätte sich auch mal ein Fisch sehen lassen, den man aufgrund der guten Sicht doch länger hätte beobachten können.  Aber: Man kann ja nicht alles haben! Trotzdem stiegen wir zufrieden aus dem Wasser.
So schloss sich nach dem Tauchgang  das Schreiben der Logbücher an.  
Es ist absolut nicht gelogen, wenn man Wortlaute fand wie ein schöner gelungener Tauchausflug, den man verpasst hat, wenn man nicht dabei war, und der wiederholenswert ist. Beim Durchlesen der alten Logbücher fiel mir dann auf, dass ich doch noch nie hier in Panheel tauchen war. Ich war wohl doch irgendwo anders gewesen, deshalb kam mir auch alles so verändert vor. Aber was soll es! Wir werden bestimmt nochmal wieder kommen! Vielleicht nächstes Jahr am 1. Mai. Dann wird bestimmt auch Werner das Piratenschiff finden!!

Dorothee R.


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